Deutschland ist bunt und wird bunter. Verschiedenste Herkunftsgeschichten prägen uns, eigentlich nicht erst heute, aber es ist ein Thema das „obenauf“ liegt. Das Miteinanderumgehen, sich kennen lernen und sich füreinander interessieren hat einen hohen Stellenwert. Manchmal wird man aber im Sprachgebrauch und der Kommunikation auch ausgebremst. Ist das, was ich jetzt fragen möchte, eigentlich richtig: „Wo kommst du oder deine Ursprungsfamilie her?“ Kann das ungewollt schon einen rassistischen Unterton haben? Da interessiert mich mein Gegenüber, aber aus Verunsicherung frage ich nicht.

Eine Hilfe dabei ist Sylvia Amiani-Bönnemann, die bei der Ev. Gemeinde zu Düren für eine der 42 Servicestellen für Antikdiskriminierungsarbeit Landes NRW tätig ist. Mit ihr ist ein digitales Gespräch geplant, indem sie über Sprachsensibilität und ihre Arbeit sprechen und auf Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingehen wird. Neben diesem Aspekt der Sprach- und Kommunikationssensibilität wird sie auf ihre Arbeit eingehen.
Gefördert werden diese Servicestellen vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW. „Zentrale Aufgabe dieser Beratungsstellen ist die Unterstützung und das Empowerment von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Aber auch Einrichtungen und Institutionen können sich zu dem Themenfeld der Antidiskriminierungsarbeit informieren und beraten lassen. Der Fokus der Beratungsstellen richtet sich auf rassistische Diskriminierung und Antisemitismus.“ Wenn Sylvia Amiani-Bönnemann über ihre konkrete Arbeit spricht, wird das lebendig und anschaulich, so dass wir mehr „über Menschen“ erfahren und vielleicht zu einem gelingenden Miteinander beitragen können.