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Ihr seid Bewohner desselben Planeten - Passagiere desselben Schiffs: Antoine de Saint-Exupéry über Natur und Mensch

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LiteraturZeit online

Menschen, die über ihre Begegnung und Erfahrungen in und mit der Natur geschrieben haben, stehen im Mittelpunkt der LiteraturZeit-reihen in Düren, Geilenkirchen und Jülich. Sie erzählen von ihren Beobachtungen, ihren Begegnungen, ihren Gedanken und Reflexionen. Mit ihnen werden wir ganz unterschiedliche Landschaften erfahren, kreisen aber immer um das Thema Mensch und Natur. Dabei wird die Natur von allen voller Ehrfurcht und Liebe gesehen. Schön kann sie sein, gar idyllisch, faszinierend, aber auch gefährlich. Auch wenn wir in zeitlich zurückliegende Räume eintreten, sind ihre Beobachtungen von zeitloser Aktualität. In ihrem Erzählen wird auch die Bedrohung der Artenvielfalt deutlich oder das gefährliche Unterbrechen von Natur-Kreisläufen. Ihre Texte erreichen uns in den Herausforderungen unserer Gegenwart, in der wir uns große Sorgen um die Natur machen müssen. So führen uns Naturverbundenheit, Liebe und Respekt vor der Natur dazu, Wächter der Natur zu sein, denn was wir lieben zerstören wir nicht. Oder doch?

Ihr seid Bewohner desselben Planeten - Passagiere desselben Schiffs: Antoine de Saint-Exupéry über Natur und Mensch

„In der Erzählung des kleinen Prinzen von Antonie de Saint-Exupéry muss der namenlose Erzähler in der Wüste notlanden. Der Kurier/Postflieger Antoine de Saint-Exupéry kannte diese Situation. Fliegen, zwischen Erde und Himmel zu sein, die Erde unter sich so ganz anders zu sehen, dem Himmel und den Sternen über sich näher zu sein, das war Saint-Exupérys Leidenschaft. Aber er kannte auch die Gefahren des Fliegens, oft bei Nacht, um schneller als die anderen die Post zu bringen. Er kannte das Auf-sich-verwiesen-sein, das Alleinsein, die Herausforderungen der Notlandung in menschenleerer Natur oder in den Gebieten der „Aufständischen“.

Aber Fliegen bedeutete ihm viel: „Man ist im Kontakt mit dem Wind, mit den Sternen, mit der Nacht, mit dem Sand, mit dem Meer. Man misst sich mit den Naturkräften. Man wartete auf den Landeplatz wie auf das gelobte Land, und man sucht seine Wahrheit in den Sternen“. … „Die Farben von Erde und Himmel, die Spuren des Windes auf dem Meer, die vom Abendrot vergoldeten Wolken, er (der Flieger) bewundert sie nicht, sondern er denket über sie nach. Auf sich allein gestellt vor dem großen Tribunal, das ein Sturmhimmel für ihn einberufen hat, verteidigt der Flieger seine Post gegen drei elementare Gottheiten, die Berge, das Meer und das Unwetter. Im Mittelpunkt werden u.a. Auszüge aus der „Wind, Sand und Sterne“, „Nachtflug“,“Flug nach Arras und Briefe stehen

Termin:
Montag, 27. März 2023,   17.00 - 19.15 Uhr

Leitung/Referentin:
Elke Bennetreu 

Ort: 
Online-Seminar

Gebühr:    
keine

Anmeldung:    
nur mit Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl, EEB, Tel. 02461 9966-0 oder eeb.juelich@ekir.de