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Kultur

Hermann Melville: "Moby Dick": Der Kampf mit dem Leviathan

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LiteraturZeit in der Emmaus-Kapelle in Geilenkirchen

Menschen, die über ihre Begegnung und Erfahrungen in und mit der Natur geschrieben haben, stehen im Mittelpunkt der LiteraturZeit-reihen in Düren, Geilenkirchen und Jülich. Sie erzählen von ihren Beobachtungen, ihren Begegnungen, ihren Gedanken und Reflexionen. Mit ihnen werden wir ganz unterschiedliche Landschaften erfahren, kreisen aber immer um das Thema Mensch und Natur. Dabei wird die Natur von allen voller Ehrfurcht und Liebe gesehen. Schön kann sie sein, gar idyllisch, faszinierend, aber auch gefährlich. Auch wenn wir in zeitlich zurückliegende Räume eintreten, sind ihre Beobachtungen von zeitloser Aktualität. In ihrem Erzählen wird auch die Bedrohung der Artenvielfalt deutlich oder das gefährliche Unterbrechen von Natur-Kreisläufen. Ihre Texte erreichen uns in den Herausforderungen unserer Gegenwart, in der wir uns große Sorgen um die Natur machen müssen. So führen uns Naturverbundenheit, Liebe und Respekt vor der Natur dazu, Wächter der Natur zu sein, denn was wir lieben zerstören wir nicht. Oder doch?

Hermann Melville: "Moby Dick": Der Kampf mit dem Leviathan

„Immer wenn ich merke, dass ich um den Mund herum grimmig werde, immer wenn in meiner Seele nasser, niesliger November herrscht,...dann ist es höchste Zeit für mich, sobald ich kann auf See zu kommen.", schreibt Herman Melville im ersten Absatz seines spektakulären Romans „Moby Dick". Wie kaum ein anderes Werk der Literatur setzt sich diese Geschichte mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinander. Die Natur, wie hier in der Einleitung, kann die Freundin des Menschen sein, die ihn rettet, wenn die Mitmenschen ihn nerven. Die Natur ist aber auch unerbittlicher Gegner und eindeutig stärker als der Mensch, wenn dieser sich auf einen Kampf mit ihr einlässt.

Der Roman hat viele Facetten. Wir konzentrieren uns darauf, wie Herman Melville sich darin mit dem Verhältnis Mensch und Natur, Mensch und Tier auseinandersetzt. Und Melville weiß, wovon er redet. 1819 geboren ist er selber als Zwanzigjähriger zur See gefahren, auch auf Walfängern, hat ein abenteuerliches Leben geführt, bis er sich 1844 in Boston als Schriftsteller niederließ, eine Familie gründete und 1851 sein Hauptwerk "Moby Dick" veröffentlichte.

Termin:
Montag, 21. April 2023,  10.00 - 12.15 Uhr

Leitung:     
Doris Waldhausen-Tönges und Elke Bennetreu 

Referentin:
Margret Hanuschkin

Ort: 
Gemeindezentrum Geilenkirchen, Konrad-Adenauer-Str. 83, 52511 Geilenkirchen

Gebühr:    
keine

Anmeldung:    
nur mit Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl, EEB, Tel. 02461 9966-0 oder eeb.juelich@ekir.de