Rassismus im Denken? Zweiteiliges politisches Philosophie-Onlineseminar mit Markus Melchers
Das europäische 18. Jahrhundert wird als Zeitalter der Aufklärung bezeichnet. Aufklärung meint den aktiv betriebenen Prozess der Erhellung menschlicher Lebensverhältnisse im Lichte des menschlichen Verstandes. Damit eng verknüpft ist das Bestreben, die Freiheitsräume aller Menschen auszuweiten.
Wir alle zehren noch von dem Denken der Aufklärung.
Gegenwärtig werden die Texte bedeutender Vertreter der Aufklärung einer kritischen Revision unterzogen. Untersucht werden dabei koloniale und/oder rassistische Grundannahmen, die bisher kaum oder gar keine akademische Beachtung fanden, gleichwohl aber wirksam wurden bzw. blieben.
Zum Einstieg wird ein Lexikonartikel studiert, um zu zeigen, wie sich die zeitgenössische Philosophie historisch wie begrifflich mit dem Thema Rassismus beschäftigt.
Anschließend wird ein Text von Immanuel Kant, als einer der wichtigsten Vertreter der Aufklärung untersucht.
Die Textauszüge stammen aus folgenden Werken:
• Artikel Rassismus, in: Sandkühler, Hans Jörg (Hg.): Enzyklopädie Philosophie; Hamburg 2010, Bd.3, Sp. 2191-2200.
• Immanuel Kant: Physische Geographie. Erstveröffentlichung 1802.
Termine:
Montag 08. August 2022 und 15. August 2022, 17.00 – 19.15 Uhr
Leitung:
Elke Bennetreu
Referent:
Markus Melchers, Philosoph, Sinn auf Rädern
Ort:
Online-Seminarreihe
Gebühr:
keine / geförderte Veranstaltungsreihe
Anmeldung:
nur mit Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl, EEB, Tel. 02461 9966-0 oder eeb.juelich@ekir.de