Alice Walker – eine literarische und politische Stimme der Welt
LiteraturZeit in Düren und Geilenkirchen: Aufbrechen
Seminarreihe Rassismus und der lange Schatten des Kolonialismus
Im 2. Halbjahr setzen wir uns in der Dürener und Geilenkirchener LiteraturZeit weiterhin mit Autorinnen und Autoren auseinander, die sich mit dem Thema Rassismus, dem langen Schatten des Kolonialismus, dem Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen und der Suche nach Identität auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stehen afrikanische und afroamerikanische Autorinnen und Autoren.
Alice Walker erhielt 1983 als erste Afroamerikanerin den Pulitzer Preis für ihren Roman „Die Farbe Lila", der sechs Jahre später verfilmt wurde. 1944 im Süden der USA geboren, besuchte sie mit 17 Jahren ein College für afroamerikanische Mädchen in Atlanta. Sie nahm am Marsch auf Washington teil und hörte die berühmte Rede von Martin Luther King, reiste als Studentin nach Uganda. 1964 heiratete sie einen engagierten Bürgerrechtler und Anwalt. Es war die erste standesamtlich getraute „gemischtrassige" Ehe im Bundesstaat Mississippi.
1968 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband. Es folgten Roma-ne und Kurzgeschichten, die alle um das Thema Rassismus und Ausbeutung, vor allen Dingen aber um die Unterdrückung der schwarzen Frauen kreisen, aber auch die Stärke dieser Frauen betonen. „Die Farbe Lila" ist gerade in dieser Beziehung ein aufrüttelndes und wegweisendes Buch, das auch die Frauenbewegung in Deutschland sehr mitgeprägt hat.
Termin Düren:
Montag 04. Juli 2022, 10.00 - 12.15 Uhr
Leitung/Referentinnen:
Elke Bennetreu und Margret Hanuschkin
Ort:
Emmaus-Kapelle am Ev. Friedhof, Kölnstr. 100, 52351 Düren
Gebühr:
keine
Anmeldung:
nur mit Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl
Termin Geilenkirchen:
Freitag 02. September 2022, 10.00 – 12.15 Uhr
Leitung:
Doris Waldhausen-Tönges und Elke Bennetreu
Referentin:
Elke Bennetreu
Ort:
Ev. Gemeinde Geilenkirchen, Konrad-Adenauer-Str. 83, 52511 Geilenkirchen
Gebühr:
keine
Anmeldung:
nur mit Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl, EEB, Tel. 02461 9966-0 oder eeb.juelich@ekir.de