Ganz.Schön.Heftig – Die Karlsruher Passion aus dem Jahre 1450
Die Bilder der legendären „Karlsruher Passion“ aus dem Jahr 1450 erzählen in farbiger Pracht prall und ausdrucksstark. Die Gesichter und Haltungen der Menschen hat der Maler Hans Hirtz eigenwillig und individuell herausgearbeitet.
Die spätgotischen Tafeln mit Szenen aus der Passionsgeschichte Christi gehören zum Besten, was die Malkunst des späten Mittelalters hervorgebracht hat. Die Erzählkunst ist dramatisch und faszinierend zugleich: Energisch treibt er mit seinem Malstil die Handlung von Bild zu Bild voran. Geschickt wiederholt Hirtz dabei bestimmte Figuren und verbindet somit die einzelnen Tafeln miteinander. Wie in einem Comic lässt der Maler sie von Bild zu Bild wandern.

Sensation des Sehens. Die Sammlung Nekes – Vol. 1 Barock
Nicht weniger spektakulär, kommt die Ausstellung „Sensation des Sehens“ daher. Der Filmregisseur Werner Nekes (1944-2017) war von der „Geschichte der Bilderzeugung“ so fasziniert, dass er sich in über dreißig Jahren eine große Sammlung zugelegt hat. Insgesamt verfügt sie über 25.000 Objekte und ist die weltweit größte und beste Kollektion zur Mediengeschichte der letzten vierhundert Jahre.
Gemeinsam mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln bringt das Wallraf die Sammlung Nekes nun mit eigenen Werken zusammen. Drei aufeinanderfolgende Ausstellungen sind vorgesehen.