Veranstaltungen des
Ev. Erwachsenenbildungsreferates
im Kirchenkreis Jülich:

Seelsorgetag: Ich will dich trösten und du sollst ein Trost sein.“ Trost und Trösten in unsicheren Zeiten

  • Berufliche Bildung und Weiterbildung

Das Leben stellt uns vor Herausforderungen, die wir uns nicht aussuchen. Weder die Herausforderungen im großen Weltgeschehen, noch die in unserem eigenen Leben.

Poltische Umstände, die immer schwieriger werden, die große Sorge um unsere Mitwelt und unseren Planeten, das sind die globalen Themen, mit den wir uns täglich auseinandersetzen. Aber auch persönliche Krisen, schwere Lebenszeiten, Trennungen und Trauer sind Themen, die zum Leben gehören und bewältigt werden wollen.

Aber auch im individuellen Leben suchen wir uns Herausforderungen nicht aus, auch das hat seine Sorgen und Nöte: Krankheiten, persönliche Krisen und schwere Lebenszeiten, Trennungen und Trauer, Not und Verletzungen durch andere Menschen, Einsamkeit und Aussichtslosigkeit, der Umgang mit eigener Schuld - all das gehört zu unserem Leben. Und es gehört auch zum Leben der Menschen, die bei uns Gespräch und Hilfe suchen.  

Wenn wir in solchen Situation Trost erfahren, der uns erreicht, dann ist das wie Balsam für uns und unsere Seele. Aber, wenn wir nahezu am Tiefpunkt sind, uns aussichtlos und uns eigentlich völlig trostlos fühlen – wie erreicht uns dann ein Trost? Wie muss dieser Trost sein, dass er den Saum meiner Seele erreicht? Wie haben wir wirklichen Trost in unserem Leben erfahren? Erinnern wir uns daran: Wie haben diese Menschen mit uns gesprochen oder sich uns zugewandt? Was haben wir daraus gelernt? Und – wie haben wir andere getröstet?
Trost in der menschlichen Zuwendung. Trost im Gehörtwerden. Im Verstandenwerden. Trost im Ich-bin-da. Das erfahren zu haben, ist eine große Bereicherung im Leben. Das anderen gegeben zu haben ebenso.
Doch, gibt es noch anderen Trost?

Der Trost des Baums, der mir ohne Wort Mut zuspricht? Der Trost der kleinen Blume am Wegrand, die mich ein wenig aufrichtet? Der Trost der Wolken, die vorüberziehen? Der Trost eines Wortes, eines Gedankens oder Gedichts, das mich bewegt, in dem ich mich erkenne? Der Trost der Musik, die mich mitnimmt und mich ganz einfach lauschen lässt? Der Trost des Gehens am Meer mit dem Blick in die Weite und den Horizont? Kann auch das Trost sein?
Und ist da auch der Trost Gottes? Der Trost im Glauben, der mir das Schwere nicht nimmt, aber mir sagt, sehe dich eingebunden in den großen Zusammenhang, vertraue, du bist getragen, auch wenn du es jetzt nicht siehst. Trost im Gebet? „Du erhörst Gott, wenn du betest,“ höre ich Martin Schleske sagen und bewege die Worte in meinem Gemüt und Herzen.

Trost ist vielfältig und -gestaltig. Wir wollen gerade in diesen schweren und unsicheren Zeiten darüber nachdenken. Auch unsere Altvorderen haben in ihren herausfordernden Zeiten Trost auf verschiedene Weise gesucht und gefunden. Bis hin zu den Menschen der Bibel, die ihre Not vor Gott gebracht haben, geklagt und gebetet, Trost und Halt gesucht haben.

Rund um diesen Gedanken des Trostes wollen wir den diesjährigen Seelsorgetag gestalten, und wir laden Sie ganz herzlich dazu ein.
Wir freuen uns ganz besonders, dass wir mit Pfarrerin Cornelia vom Stein, eine Referentin erleben dürfen, die mit ihrer beruflichen und menschlichen Erfahrungen eine ganz besondere Bereicherung sein wird. Cornelia vom Stein ist Pfarrerin und Supervisorin. Sie leitete bis vor kurzem das Zentrum Gemeinde und Kirchenentwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Programmplanung

  • 09.30 – 09.45 Uhr: Ankommen /Willkommensgruß
  • 09.45 – 10.00 Uhr: Begrüßung Superintendent Jens Sannig
  • 10.00 – 11.45 Uhr: „Ich will dich trösten und du sollst ein Trost sein.“ Impulsreferat, Cornelia vom Stein
  • 11.45 – 12.00 Uhr: Aufrichten und Auflocker / Vorstellen der Themengruppen
  • 12.00 – 13.00 Uhr: Ein stärkendes Mittagessen
  • 13.00 – 14.30 Uhr: Verschiedene Themengruppen: Phase 1
  • 14.30 – 15.00 Uhr: Zeit für eine Tee-/Kaffeepause  
  • 15.00 – 16.30 Uhr: Themengruppen zur Wahl: Phase 2
  • 16.30 – 17.00 Uhr: Gemeinsamer Abschluss und Reisesegen in     der Kirche

 

Termin:
Samstag, 25. März 2023

Leitung:    
Pfarrerin Ulrike Grab, Krankenhausseelsorgerin, Synodalbeauftragte für Seelsorge;
Elke Bennetreu, Erwachsenenbildung

Referentin:    
Cornelia vom Stein, Theologin, Supervisorin  

Ort:    
Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Düsseldorfer Str. 30, 52428 Jülich

Gebühr:    
keine

Anmeldung:    
EEB, Tel. 02461 9966-0 oder eeb.juelich@ekir.de