Region 6

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"Wenn Sie sich an die Natur halten..." - Rainer Maria Rilke und die Natur

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LiteraturZeit in Geilenkirchen

Menschen, die über ihre Begegnung und Erfahrungen in und mit der Natur geschrieben haben, stehen im Mittelpunkt der LiteraturZeit-reihen in Düren, Geilenkirchen und Jülich. Sie erzählen von ihren Beobachtungen, ihren Begegnungen, ihren Gedanken und Reflexionen. Mit ihnen werden wir ganz unterschiedliche Landschaften erfahren, kreisen aber immer um das Thema Mensch und Natur. Dabei wird die Natur von allen voller Ehrfurcht und Liebe gesehen. Schön kann sie sein, gar idyllisch, faszinierend, aber auch gefährlich. Auch wenn wir in zeitlich zurückliegende Räume eintreten, sind ihre Beobachtungen von zeitloser Aktualität. In ihrem Erzählen wird auch die Bedrohung der Artenvielfalt deutlich oder das gefährliche Unterbrechen von Natur-Kreisläufen. Ihre Texte erreichen uns in den Herausforderungen unserer Gegenwart, in der wir uns große Sorgen um die Natur machen müssen. So führen uns Naturverbundenheit, Liebe und Respekt vor der Natur dazu, Wächter der Natur zu sein, denn was wir lieben zerstören wir nicht. Oder doch?

Wenn Sie sich an die Natur halten...
„Wenn Sie sich an die Natur halten“, empfiehlt Rainer Maria Rilke einem jungem Mann, der sich hilfesuchend an ihn gewandt hat, „an das Einfache in ihr, an das Kleine, das kaum einer sieht….: dann wird Ihnen alles leichter, einheitlicher und irgendwie versöhnender werden, nicht im Verstande vielleicht, der staunend zurückbleibt, aber in Ihrem innersten Bewusstsein.“ Rilke hatte ein innige Beziehung zur Natur und es finden sich etliche Schriften, in denen er über Natur und unserem Leben mit ihr schreibt. In diesen Gedichten und Texten werden wir lesen und forschen und seinen Blick der Mensch-Natur-Beziehung nachspüren. In seinen literarischen Schreiben wendet er sich auch verschiedenen Landschaftsmalern zu, deren Bilder wir betrachten werden. Lange war der Mensch die Hauptsache in der Kunst, jetzt auch die Landschaft: „Es müssen andere Menschen gewesen sein, welche die Landschaft schauten, die große, teilnahmslose, gewaltige Natur.“ Jacob Ruysdael, Anselm Feuerbach, Théodore Rousseau. Millet und Segantini, die den Menschen inmitten der Natur malten – und schließlich die Worpsweder Maler, die Rilke noch als junge „Aussteiger“ kennenlernte.

Termin:
Freitag, 10. Februar 2023,  10.00 - 12.15 Uhr

Leitung:    
Doris Waldhausen-Tönges und Elke Bennetreu

Referentin:     
Elke Bennetreu

Ort:    
Ev. Gemeinde Geilenkirchen, Konrad-Adenauer-Str. 83, 52511 Geilenkirchen


Gebühr:    
keine

Anmeldung:    
nur mit Anmeldung, begrenzte Teilnehmerzahl, EEB, Tel. 02461 9966-0 oder eeb.juelich@ekir.de